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Head-to-Head: Düsseldorf und Saarbrücken im Vergleich

Bundesliga

Head-to-Head: Düsseldorf und Saarbrücken im Vergleich

Head-to-Head: Düsseldorf und Saarbrücken im Vergleich

In gut zwei Wochen stehen sich Borussia Düsseldorf und der 1. FC Saarbrücken TT im Liebherr TTBL-Finale gegenüber: Der Showdown um die deutsche Meisterschaft steigt am 30. Juni in der Süwag Energie ARENA in Frankfurt. Im Head-to-Head werfen wir einen Blick auf die beiden Finalisten.

Der direkte Vergleich

Bereits viermal standen sich Borussia Düsseldorf und der 1. FC Saarbrücken TT in der laufenden Saison gegenüber, und bereits zweimal ging es dabei um einen Titel. Im Liebherr Pokal-Finale setzte sich im Januar der Rekordmeister durch (3:0), in der Champions League verteidigte dagegen an Ostern der FCS seinen Titel (3:2). Auch in der Hauptrunde der Tischtennis Bundesliga (TTBL) hatten die Saarländer zweimal knapp die Nase vorne, im Hin- und Rückspiel gab es jeweils ein 3:2. Nun hofft Saarbrücken auch im Liebherr TTBL-Finale auf den ersehnten Triumph – in den vergangenen drei Jahren war der FCS jeweils den Düsseldorfern unterlegen (1:3, 2:3, 1:3).

Die Teams

Insgesamt vier Spieler aus den Top 25 der Welt stehen in den Kadern der beiden Teams: Dang Qiu (10) und Anton Källberg (16) in Diensten Düsseldorfs, Darko Jorgic (20) und Patrick Franziska (9) bei Saarbrücken. Timo Boll folgt bereits auf Platz 26. Zugleich gehören sie zu den besten Spielern der bisherigen TTBL-Saison: Jorgic ist mit einer 14:2-Bilanz der zweiterfolgreichste Spieler hinter Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach; 15:3), dahinter folgt Källberg (16:5) auf Platz drei vor Saarbrückens Yuto Muramatsu (14:3). Auch Franziska (11:2), Boll (11:7) und Qiu (7:3) spielten deutlich positive Bilanzen.

Die Trainer

Seit bereits 14 Jahren trägt Danny Heister als Coach die Verantwortung bei Borussia Düsseldorf und hat den Rekordmeister in dieser Zeit zu zahlreichen Erfolgen geführt. Drei Titel in der Champions League (2011, 2018, 2021), einer im ETTU-Cup (2012), neun Pokalsiege (2011, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021, 2024) und zehn Meisterschaften (2011, 2012, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021, 2022, 2023) gehen auf Heisters Konto. Wang Zhi ist seit November 2020 beim 1. FC Saarbrücken TT im Amt und hat ebenfalls bereits einige Trophäen gesammelt. Wettbewerbsübergreifend gab es bereits acht Final-Teilnahmen unter seiner Führung, dabei den Pokalsieg 2022 und zuletzt zweimal in Serie den Champions-League-Titel.

Der Weg ins Liebherr TTBL-Finale

Düsseldorf und Saarbrücken sind seit Jahren die dominierenden Teams in Europa und bahnten sich zum bereits vierten Mal in Folge den Weg in das Liebherr TTBL-Finale. In der bisherigen Saison schnitt dabei der Herausforderer besser ab: Saarbrücken dominierte von Beginn an, gewann 7 der 20 Hauptrunden-Partien glatt mit 3:0 und sicherte sich schließlich den ersten Platz mit 34:6 Punkten und deutlichem Vorsprung. Wechselhafter verlief die Runde für die Düsseldorfer, die in der Rückrunde nur vier von zehn Spielen gewannen. Mit 26:14 Punkten qualifizierte sich die Borussia schließlich auf Platz zwei für die Play-offs, in denen sie sich nach drei Matches gegen den TSV Bad Königshofen (1:3, 3:0, 3:0) durchsetzte. Saarbrücken zog gegen den SV Werder Bremen (3:0, 3:2) ins Liebherr TTBL-Finale ein.

Die Titel

77 vs. 6 – beim Vergleich der Trophäenschränke hat eindeutig Düsseldorf die Nase vorne. Der Rekordmeister nimmt am 30. Juni die bereits 34. Deutsche Meisterschaft ins Visier und greift dabei auf gute Erfahrungen gegen den Dauerkonkurrenten zurück: Bereits in den Liebherr TTBL-Finals der vergangenen drei Jahre hatte die Borussia schließlich gegen Saarbrücken triumphiert. Doch auch der FCS blickt auf die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte zurück: Neben den zwei Triumphen in der Champions League glückten die 2020 die Deutsche Meisterschaft und 2022 der zweite Pokalsieg nach 2012. Zudem hatte Saarbrücken 2014 den ETTU-Cup gewonnen.

Die Überläufer

Erst Borussia Düsseldorf, dann 1. FC Saarbrücken TT – das hat es in der jüngeren Geschichte immerhin dreimal gegeben. Der wohl prominenteste Überläufer ist Patrick Franziska: Der Odenwälder spielte zwei Jahre für Düsseldorf, ehe 2016 der Wechsel zu Saarbrücken folgte und damit die Weichenstellung für die Etablierung in der Weltrangspitze. Sein aktueller Vertrag läuft bis 2025 – der FCS kann also auch in der kommenden Saison auf die Dienste des Weltranglisten-Neunten zählen. Bastian Steger spielte sechs Jahre für die Borussia (2000–2006) und landete über den Umweg TTC Frickenhausen (2006–2010) beim FCS, für den er vier Jahre spielte und mit dem er den Pokal (2012) und den ETTU-Cup (2014) gewann. Patrick Baum war von 2016 bis 2018 für Saarbrücken aktiv, nachdem er von 2010 bis 2014 für Düsseldorf gespielt und zwischendurch beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell (2014–2015) und dem TTC Caen (2015–2016) stationiert hatte. Baum ist inzwischen beim TTC Zugbrücke Grenzau aktiv, Steger beim TSV Bad Königshofen.

Liebherr TTBL-Finale am 30. Juni

13 Uhr: 1. FC Saarbrücken TT – Borussia Düsseldorf

Resttickets für das Liebherr TTBL-Finale sind in unserem Ticketshop verfügbar. Tickets gibt’s bereits ab 15 Euro, für Gruppen ab zehn Personen gibt es das Lotto Hessen-Gruppenticket.


Beitragsbild Mitte: Timo Boll und Patrick Franziska (Foto: BeLa Sportfoto)

TTBL Redaktion
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14.06.2024

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