Die TTF Liebherr Ochsenhausen verändern ihren Kader nach dieser Saison grundlegend. Das gab der Tischtennis-Bundesligist am Samstag bekannt. Vier der sechs Spieler des aktuellen Aufgebots sowie Cheftrainer Yong Fu werden den Verein verlassen. Zum Viererpack gehören Can Akkuzu, der zu Saisonbeginn Rekordeuropameister Timo Boll mit 3:2 geschlagen hatte, sowie das 20 Jahre alte Toptalent Hayate Sukuki. Der Teamkapitän Simon Gauzy hingegen hat seinen Vertrag verlängert und bleibt Gesicht des Vereins.
Die Personalplanungen der TTF Liebherr Ochsenhausen für die neue Saison schreiten weiter voran. Mit Alvaro Robles und Hayate Suzuki werden zwei weitere Spieler den Verein nach der aktuellen Spielzeit verlassen. Zuvor war bereits die Verabschiedung von Can Akkuzu und Samuel Kulczycki publik gemacht worden. Somit stehen nun auf der Abgangsseite vier von sechs Profis des diesjährigen Bundesligateams, was zugleich bedeutet, dass sich das Gesicht des Kaders ab 01.07.2024 verändern wird.
"Wir hatten verschiedene Gespräche und waren uns am Ende einig, dass eine Veränderung herbeigeführt werden muss", sagte Vereinspräsident Kristijan Pejinovic zur "Neuausrichtung". 2019 feierte Ochsenhausen noch die vierte Meisterschaft der Vereinsgeschichte, in dieser Saison belegen die Oberschwaben Platz sechs. Das Halbfinale verpasste der Traditionsklub deutlich.
In den kommenden Tagen will Pejinovic die ersten Ergebnisse des Umbaus präsentieren. Einen neuen Cheftrainer gibt es bereits: Bogdan Pugna, zuvor tätig in der Ochsenhausener Talentförderung, wird ab dem 1. Juli die Verantwortung für die Bundesligamannschaft übernehmen.
Zudem bleibt Leistungsträger und Teamkapitän Simon Gauzy dem Klub erhalten. Der Franzose, Nummer 24 der Weltrangliste und bereits seit 2013 in Ochsenhausen, bleibt mindestens ein weiteres Jahr. "Es wird nun meine zwölfte Saison, und es fühlt sich alles wie mein Zuhause an", sagte der 29-Jährige: "Gerade nach dieser schweren Spielzeit wollen wir es wieder besser machen und in der Saison 2024/25 die Play-offs erreichen."
Quelle: SID/TTF Liebherr Ochsenhausen
Beitragsbild oben: Simon Gauzy (Foto: Nicolai Schaal)